Iyengar

B.K.S. Iyengar (Bellur Krishnamachar Sundararaja Iyengar) (1918 – 2014)
Die präzise und disziplinierte Ausrichtung des Körpers sowie die Verwendung von Hilfsmitteln prägen diesen Yogastil der nach ihm benannt ist.

Seine Schwester war mit Krishnamacharya verheiratet. Weil Iyengar in seiner Jugend eher schwächlich und häufig krank war, arbeitete er zunächst im Haushalt seines Schwagers. Als kurz vor einer Vorführung der wichtigste Schüler verschwand, durfte Iyengar sein Können beweisen und K. unterrichtete nun auch ihn. Schon nach einem Jahr trennten sich ihre Wege. Er war einer der ersten Brahmanen, der auch Frauen unterrichtete.

Hatha-Yoga, entstanden aus Tantra, hatte unter britischer Herrschaft einen sehr schlechten Ruf bekommen, es galt als nicht vertrauenswürdig, Schwarzmagie, Zauberei, Straßengauklerei, und übles Mittel von Widerstandskämpfern. In den 1930er Jahren leisteten Krishnamacharya und Ijengar große Anstrengungen, um dieses Image zu rehabilitieren und Yoga in der öffentlichen Wahrnehmung als Weg zu Heilung und Erkenntnis umzuwandeln.

Iyengar forschte tief nach der Natur innerer Ausrichtung, berücksichtigte jeden Teil des Körpers (sogar die Haut) und entwickelte eine tiefe, heilende Praxis. Er schuf therapeutische Programme und die Praxis mit Hilfsmitteln (Props) aller Art. In den 30er bis 50er Jahren wuchs seine Reputation als Lehrer und als Heiler. Er unterrichtete bekannte Persönlichkeiten wie den Philosophen Krishnamurti und den Violonisten Yehudi Menuhin. In den 60ern wurde Yoga Teil der Weltkultur und Iyengar einer seiner Hauptvertreter.

Über

Grafikerin Web & Print, Yogalehrerin YA